Familienverband

Hundhausen

Wiener Gulasch

Ein Rezept meiner Mutter aus ihrer Studienzeit in Wien

Vorbemerkung:
Mein Vater Paul Hundhausen (*1896) und meine Mutter Hildegard, geborene Schrader (*1906), kannten sich von Kindesbeinen an.
Beide trafen sich Mitte der Zwanzigerjahre in Wien wieder, lernten sich dort näher kennen und lieben und heirateten 1927 in Wien.
Während meine Mutter dort am Konservatorium Gesang studierte, war mein Vater nach Wien gekommen, um in der Fabrik seines Onkels Fritz Hundhausen seine kaufmännischen Kenntnisse zu vertiefen bzw. um den Vetter Fritz-Reiner bei der Leitung der Fabrik zu unterstützen, denn Onkel Fritz verstarb im November 1923 .
Meine Mutter verdiente sich ihr Studium zum Teil dadurch, dass sie den Damen, bei denen sie wohnte - zuerst bei Frau Oberst Schlegel in Kollnbrunn bei Bad Pirawardt in Nieder-Österreich, später bei Fräulein Lafitte in Wien - im Haushalt zur Hand ging und dadurch viele österreichisch-ungarische Rezepte kennen lernte, unter anderem auch das Gulaschrezept, das mir meine Mutter 1958 aufschrieb und ins Studium nachschickte mit der Überschrift: “Rezepte für meinen Sohn Paul Helmut“, somit Rezepte für einen Junggesellen (in diesem Fall ein stud. paed.1)
Dieses Gulaschgericht war das Lieblingsessen meines Vaters und meine Mutter bereitete dieses Gulasch immer mit besonderer Sorgfalt. Es hieß bei uns aus gutem Grund „Wiener Gulasch“, obwohl es ein typisches ungarisches Gericht war.

Paul Helmut Hundhausen

Hier ist der Originaltext, der gewürzt ist mit Bemerkungen für den studierenden Sohn.